07.10.2010 - Dauer verlängert bis 14.11.2010

Ausstellung: Zeitgenossen. Philipp Melanchthon und Georg Johann Faust


Bretten Melanchthonhaus

In Zusammenarbeit mit dem Faust-Museum und Faust-Archiv der Stadt Knittlingen.

Eröffnung: 7. Oktober , 19.30 Uhr Gedächtnishalle des Melanchthonhauses Bretten

„Ich hab einen gekennet mit nammen Faustus von Kundling, ist ein kleines stettlein nicht weit von meinem Vatterland“
Philipp Melanchthon, in: Johannes Manlius, Locorum Communium Collectanea, Basel 1563, S. 42ff.

Philipp Melanchthon (1497-1560) und Georg Johann Faust (um 1480 - um 1540) waren Zeitgenossen. Sie lebten in einer Phase des Umbruchs. Einerseits war diese Epoche der Renaissance durch den Fortschritt, durch Entdeckungen, Wissenschaften und die Reformation geprägt, andererseits herrschten noch Inquisition und Hexenverfolgung.

Diese zeittypischen Gegensätze spiegeln sich in den beiden historischen Persönlichkeiten wieder: Philipp Melanchthon aus Bretten war der Universalgelehrte und Reformator, Georg Johann Faust aus Knittlingen, hingegen der Magier, Alchemist und Astrologe .

Die Ausstellung im Melanchthonhaus Bretten, die in Zusammenarbeit mit dem Faust-Museum/Archiv der Stadt Knittlingen eingerichtet wird, zeigt im Gegenüber mit dem Leben und Werk Melanchthons die Entwicklung des historischen Faust aus Knittlingen zur literarischen „Faust“-Figur, die über die Volksbücher, Marlowes „Faust“-Drama, das Puppenspiel, Goethes „Faust“ bis heute überaus populär ist.


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