Sprachbilder in Weltreligionen

10.06.2025

Ruhr-Universität Bochum

An der Ruhr-Universität Bochum fand Anfang Juni ein Wissenschafts-Workshop zu „Dynamiken religiöser Metaphorik in der frühen Neuzeit“ statt. Der Sonderforschungsbereich „Metaphern der Religion“ befasst sich dort mit der Erstellung eines Wörterbuchs der Sprachbilder in den Weltreligionen. Bei der jetzigen Tagung lag ein Schwerpunkt auf dem Gebrauch von Metaphern im Kontext der Reformation – insbesondere bei Philipp Melanchthon.

Aus diesem Anlass waren die beiden ehemaligen Kustodes Dr. Stefan Rhein und Prof. Dr. Günter Frank sowie der gegenwärtige Kustos des Melanchthonhauses, Prof. Dr. Christian Neddens, um Forschungsbeiträge gebeten worden. Frank sprach über das „Buch der Natur“ als Offenbarungsmetapher, Rhein über die „Ameise“ in Texten Melanchthons und Neddens über die Metaphorik der Rechtfertigungslehre, die bei den Reformatoren insbesondere durch personale Nahbeziehungen veranschaulicht wurde. So gab es für den Fotografen die seltene Gelegenheit, fast 40 Jahre Geschichte des Melanchthonhauses auf einem Bild zu vereinen.