Die feierliche Grundsteinlegung des Gedächtnishauses fand am 16. Februar 1897, dem 400. Geburtstag Melanchthons, statt. Am Geburtsort des Reformators aus Bretten, der kurz vorher durch den Abbruch des Vorgängerbaus freigelegt worden war, wurde unter der Leitung des Landtagsabgeordneten Kögler die Fundamentmauer hergerichtet, die den mächtigen Grundstein aufnehmen sollte.
In seiner Weiherede hob Professor Müller hervor: „Luther, der Sohn des Bergmanns, Melanchthon, der Sohn des Waffenschmieds, verschieden in ihren natürlichen Anlagen, verschieden in ihrer Entwicklung, aber beide verlangend nach der Speise, die Gott gibt, und darum zu einander gehörig, einander ergänzend, von dem Herrn berufen, zu verkündigen Seine gewaltigen Taten Seinem Volk.“